Wanderwege
Am Beutling

Der Wanderparkplatz Am Beutling bietet sich besonders für die folgende Wanderungen an:

  • A3 „Rundweg Beutling, kleine Runde“
  • A4 „Rundweg Beutling, mittlere Runde“
  • Baumlehrpfad
  • Im Naturpark unterwegs, Tour 8 „Beutling“
  • Meller Ringweg, Etappe „Beutling – Landhaus Uffmann“
  • Meller Ringweg, Etappe „Beutling – Puschkental – Schützenstraße / Lieth“
  • Hase-Else-Hunte-Ems-Weg, Etappen nach Dissen oder Melle
  • X25 Schau-ins-Land-Weg, Etappen nach Borgholzhasusen und Hilter

Baumlehrpfad Wellingholzhausen

Pünktlich zu Melles 850-jährigen Jubiläum 2019 hat der Heimat- und Verschönerungsverein Wellingholzhausen in seiner „guten Stube“ am Beutling einen Waldlehrpfad eingerichtet: 

GPSies – Wellingholzhausen, Am Beutling, Baumlehrpfad

Auf einer Strecke von ca. zwei Kilometern über und um den „Wellinger Hausberg“ kann man sich über 30 wichtige Baumarten informieren. Zu jedem Baum gibt es eine eigene Station. Die Stellen enthalten die wichtigsten Angaben zu der jeweiligen Pflanze in Text und Bild. Über einen QR-Code kann man sich weitere Informationen beschaffen. Von Station zu Station folgt der Spaziergänger den grünen Pfeilen. So kann man die gut 30 Minuten an der frischen Luft mit interessanten und unterhaltsamen Informationen aus der Biologie verbinden, wodurch die Runde natürlich länger dauert. Vom Wanderparkplatz Am Beutling mit toller Aussicht geht es direkt in den Wald. 

Eine Trinkwassergewinnungsanlage lässt man rechts liegen. Kurz dahinter geht man über einen kurzen Pfad hinunter zum eigentlich Hauptweg, der von der Hasestraße aus hinaufkommt. Am östlichen Hang des Beutlings geht es nach Süden. An einer Lichtung kann man weit über die Streusiedlung von Kerßenbrock blicken. Schließlich beginnt der Baumlehrpfad etwas kräftiger anzusteigen und man erreicht südlich des Beutlings einen Abzweig. Hier geht es rechts ab direkt zum Aussichtsturm und den Rastanlagen auf 220 m Höhe. Unterwegs sind nicht nur eine Menge Informationsschilder des Waldlehrpfads, sondern auch die historisch interessanten Schneitelbuchen. Da sie immer wieder auf den Stock gesetzt wurden, trieben sie vielfältig aus. Bis heute zeigen sie an, dass die Wellinger Bauern hier oben früher Holz geschlagen haben.

Hinter dem Aussichtsturm geht es recht steil hinunter zum Gasthaus Zum Beutling mit seiner tollen Terrasse. Wenn man dort nicht einkehrt, erreicht man – nachdem man das obere Ende der Beutlingsallee passierte – kurze Zeit später den Ausgangspunkt. Der gesamte Beutling ist ein schon recht altes Naturschutzgebiet (von 1937).

Pünktlich zu Melles 850-jährigen Jubiläum hat der Heimat- und Verschönerungsverein Wellingholzhausen in seiner „guten Stube“ am Beutling einen Waldlehrpfad eingerichtet.

Auf einer Strecke von ca. 2,2 Kilometern über und um unseren Hausberg kann man sich über 30 wichtige Baumarten informieren. Zu jedem Baum gibt es eigene Stationen. Sie enthalten die wichtigsten Angaben zu der jeweiligen Pflanze in Text und Bild. Über einen QR-Code kann man sich weitere Informationen beschaffen.

Von Station zu Station folgt der Spaziergänger den grünen Pfeilen. So kann man die 45 Minuten an der frischen Luft mit interessanten und unterhaltsamen Informationen aus der Biologie verbinden. Weitere Informationen zum Entstehen des Lehrpfades auf den Seiten der Stadt Melle.

A3 “Beutling, kleine Runde”

Für den Verfasser dieser Seiten ist Wellingholzhausen ja sowieso die schönste und lebenswerteste Gegend weit und breit. Der Hausberg der “Wellinger”, wie sich die Bewohner des Dorfes selbst meist nennen, ist der Beutling, an dessen Fuß auch ein Wanderparkplatz liegt. Von dort geht es zur Gaststätte Bredenstein oder „Zum Beutling“:

Wanderkarte für die kleine Runde (2,5 Kilometer)

Hinter der Aussichtsterrasse mit herrlichem Blick über das Dorf und die Elseniederung bis hin zum Wiehengebirge beginnt der steile Aufstieg zum Beutling mit seinem Aussichtsturm. Die Sicht ist überwältigend und zu jeder Jahreszeit ein Genuss. Bei sehr guter Sicht (und guten Augen) können Sie z. B. nach Norden über das Osnabrücker Hügelland oder nach Süden über Bielefeld bis zum Hermannsdenkmal in Detmold blicken.

Hinter Turm und Schutzhütte, Bärenhöhle genannt, geht es durch den Wald des Beutlings bergab und an der nächsten Weggabelung rechts ab, in einem großen Halbkreis zurück zum Ausflugslokal und weiter zum Wanderparkplatz Am Beutling. Das gesamte Gebiet ist Naturschutzgebiet.

Der Beutling diente den Wellingholzhausenern jahrhundertelang als gemeinsame Mark, die mit Niederwald bewirtschaftet wurde. Als Folge davon trifft man unterwegs, vor allem im Gipfelbereich, auf beeindruckende Buchen, die zur Holzgewinnung auf den Stock gesetzt wurden und dann wieder wild ausgetrieben und heute durchgeschossen sind.

Auch wenn auf der Wanderkarte am Parkplatz als Längenangabe „1,5 km“ steht, es sind ca. 2,5 Kilometer; ½ Std. plus Genießen der Aussicht. Man kann auch gut andersherum gehen, dann ist der Aufstieg nicht so steil – aber natürlich der Abstieg.

A4 “Beutling, mittlere Runde”

Los geht es für die mittlere Runde A4 am Wanderparkplatz „Am Beutling“. Die Länge der Strecke beträgt 3 Kilometer, die leicht zu gehen sind: 

Wanderkarte für die mittlere Runde, weitere Infos vom Melle-Navigator

Vom Wanderparkplatz aus in den Wald, ein Stück um den Beutling, aber nicht über den “Gipfel”, sondern aus dem Wald heraus und über ein Feld zum Hof Altemöller (Im Berge), dort rechts ab. Den Feldweg immer geradeaus bis zur Straße “Puschkental”, bergrunter, am Schützenhaus vorbei und gleich danach rechts ab um den Vogelweiher herum und wieder hoch bis ans obere Ende der Vogelweihersiedlung.

Dort geht man dann links an der winterlichen Rodelstelle der Wellingholzhausener Kinder mit dem eigenartigen Namen Golgatal vorbei zur Straße “Zum Uhlengrund”. Auf der asphaltierten Straße geht man nur ein kurzes Stück, denn es geht gleich wieder rechts ab, hoch in den Wald zum Gasthaus Bredenstein. Am oberen Ende der Beutlingsallee vorbei zum Ausgangspunkt mit schöner Aussicht über das Dorf.

Tour 8 “Beutling”

Dieser Wanderweg ist die achte Tour in Christian Wiegands Wanderführer “Im Naturpark unterwegs”. Die 7 Kilometer lange Tour Nr. 8 „Beutling“ startet am Wanderparkplatz. Die Wanderung dauert etwa 2 Stunden: 

Wanderkarte für die Runde im Naturpark

Vom Wanderparkplatz aus gehen Sie über den Beutling (220,3 m) mit seinem Aussichtsturm, verlassen südlich des Wellingholzhauser Hausberges den Wald und gehen durch die Felder dieser Ecke, die hier “Im Berge” genannt wird, bis zur Straße “Puschkental”. Dort biegen Sie links ab, richtig ins Puschkental (warum das so heißt, steht im o.g. Wanderführer), um dann gegenüber der Brunnenanlage in den Wald zur Almaquelle mit Rastmöglichkeit abzubiegen. Folgen Sie dem Weg an der noch ganz jungen Hase entlang, kommen Sie zu einer der Hasefurten, die es hier noch an einigen Stellen gibt. 

Überqueren Sie das Flüsschen und wandern Sie auf gut ausgebautem Weg immer an der Hase entlang. Vor dem Kronenseegebiet zweigt man nördlich über eine Treppe in den Wald nach rechts ab, umgeht die Ferienhaussiedlung (Privatgebiet!) und gelangt zu den Resten der Zeche Hammerstein. Von dort aus geht es schnurgerade aber auf und ab durch den Bietendorfer Berg zurück zur Schützenstraße, hierauf durch die Lieth, wie das Tal zwischen Beutling und Bietendorfer Berg heißt, bis man oberhalb des Schützenhauses mit Wanderparkplatz wieder auf die Straße “Puschkental” kommt. Südlich der Vorgelweihersiedlung geht es zum Beutling mit dem Gasthaus Bredenstein und weiter zum Ausgangspunkt. 

Einkehrmöglichkeiten: Gasthaus “Zum Beutling” und die Waldschänke.

Hase-Else-Hunte-Ems-Weg, erste Etappe

Die erste Etappe des Hase-Else-Hunte-Ems-Weges startet am Wanderparkplatz Am Beutling. Die 10 Kilometer lange Route führt in 2,5 Stunden von Wellingholzhausen nach Dissen. 

Der Streckenweg taucht unter verschiedenen Bezeichnungen im Internet auf. Wahrscheinlich ist die offizielle Bezeichnung Ems-Hase-Hunte-Else-Weg, wie auf den Seiten des betreuenden Wiehengebirgsverbandes Weser-Ems zu sehen. Der Weg folgt aber den vier Flüssen in der obigen Reihenfolge. Er ist durch einen weißen Punkt gekennzeichnet.

Diese Etappe wird in der Regel andersherum gelaufen, denn der Mehrtagesweg beginnt am Bahnhof Dissen / Bad Rothenfelde. Ich beginne immer am Beutling in Wellingholzhausen. Von dort geht es zur Almaquelle mit Rastmöglichkeit, die auch Schwarze Welle genannt wird. Weiter durch den schönen Mischwald gelangt man zum Blauen See mit Schutzhütte. Der Blaue See schimmert meist eher türkis oder grün und wenn die Sonne richtig steht, glitzert die Wasseroberfläche metallisch, was von den kristallinen Bestandteilen des Wassers kommen soll. Von dort geht es auf die Steinegge mit dem Postturm. Die große Besonderheit hier ist die Aussichtsplattform außen am Turm, die einen weiten Rundblick über den Teutoburger Wald und das Münsterland bietet. Nachdem man sich sattgesehen hat, steigt man ab nach Dissen (offiziell Dissen am Teutoburger Wald) und zum Bahnhof.

Einkehrmöglichkeiten direkt am Weg: Je nachdem, welche Richtung man einschlägt, empfehlen sich entweder das Plitzebramel in Dissen oder das Gasthaus “Zum Beutling” in Wellingholzhausen.

Hase-Else-Hunte-Ems-Weg, zweite Etappe

Die zweite Etappe des Hase-Else-Hunte-Ems-Weges startet wieder am Wanderparkplatz Am Beutling. Die 10,5 Kilometer lange Route führt in 2 Stunden und 15 Minuten von Wellingholzhausen nach Melle. Hier sind zwei Wanderkarten:

GPSies – Wellingholzhausen, Am Beutling, Hase-Else-Hunte-Ems-Weg, Etappe 2 Wellingholzhausen – Melle

Wanderkarte auf Google Maps

Der Vier-Flüsse-Weg ist mit einem weißen Punkt, in der Regel auf schwarzem Grund gekennzeichnet. Nachdem die erste Etappe vom Bahnhof Bad Rothenfelde / Dissen über den Teutoburger Wald zum Beutling in Wellingholzhausen führte, geht es jetzt weiter in die Niederung bis nach Melle. Vom Wanderparkplatz Am Beutling aus geht man über die Hasestraße zur Küingdorfer Straße, dort aber nur ein kurzes Stück, weil man an der ersten Einmündung nach der Hornstraße nach Norden einbiegen soll. Die alte Wegführung (hinter der zweiten Häusergruppe rechts durch die Felder zum Wald) wurde aufgegeben. 

Es geht an einer schönen Raststelle vorbei geradeaus zur Hornstraße. Über die gelangt man zur Sondermühlener Straße und dann mit einem „Rechts-Links-Schwenker“ auf der kleinen Asphaltstraße nach Niederschlochtern, einem alten Drubbel mit großen Hofanlagen. Hinter den Höfen jetzt links-rechts, bis das Sträßchen einen scharfen Linksknick macht. An dieser Stelle gehen Sie geradeaus weiter durch die Felder und die Laerbachwiesen, eine sehr schöne Teilstrecke, auf der sich der Blick weitet und man die Ruhe genießen kann – wenn nicht gerade die Kiebitze ihre Spiele treiben, was aber natürlich noch schöner ist. Hier geht es auch teilweise über Weiden mit Rindvieh.

Man überquert Lamberbach und Laerbach und trifft schließlich in der Nähe vom Gut Laer auf die Altenmeller Straße. Man überquert die Kreisstraße und wandert westlich an Altenmelle vorbei zur Autobahn 30. An der muss man ein Stück entlang gehen bis zur Unterführung, durch die man zum Berufsschulzentrum Lindath gelangt. Am Schulgelände vorbei kommt man an einer alten Dampfmaschine vorbei zur Kosakenallee, der man dann zum WP Jahnstraße/Grönenbergpark folgt. Der Grönenbergpark ist mit seinen schönen Fachwerkhäusern eines der Aushängeschilder der Stadt Melle. Am Parkplatz am Wellenbad kann man sich gut abholen lassen. In der Stadt Melle gibt es naturgemäß viele Einkehrmöglichkeiten, direkt am Laerbach in den Sportanlagen z. B. die Gaststätte Finale, das öffentliche Vereinsheim des SC Melle.

Meller Ringweg, Etappe “Beutling – Landhaus Uffmann”

Der Meller Ringweg ist, wie der Name schon sagt, ein Rundweg um die ganze heutige Stadt Melle inklusive aller ihrer Ortsteile. Er wird deswegen auch Grönegauweg genannt und ist mit einem weißen “M” gekennzeichnet. Insgesamt ist er 92 km lang. Eine Wanderkarte dazu (auch mit anderen Wanderwegen) gibt es im Rathaus am Markt. Diese Etappe ist ca. 5,7 Kilometer lang und wir haben dafür gemütliche 1½ Stunden benötigt.

Vom Wanderparkplatz Am Beutling geht es diesmal nicht hoch zum Aussichtsturm, sondern – nachdem man noch einmal die Aussicht auf das Dorf genossen hat – östlich am Waldrand um den Berg herum. Die Hasestraße überquerend gelangt man in den dunklen Nadelwald und die Wulfterheide. Man muss dann ein Stück an der Küingdorfer Str. entlanggehen (L95, Vorsicht: kein Fußweg). Dabei sieht man den Turm der Kerßenbrocker Mühle auf dem Barenholt, der einzigen Windmühle in Wellingholzhausen.

Am Zusammentreffen von Küingdorfer Straße, Brandhorstweg und Krümpelweg steht eine der bekanntesten Klausen von Wellingholzhausen, die Rosemannsche Klause. Sie ist mit einer Geschichte aus dem Dreißigjährigen Krieg verbunden, an dessen Ende sich Bauer Rosemann vor dem Tod durch die Landsknechten retten kann und deswegen 1649 eine Kapelle errichtet. Die jetzige Klause stammt laut Inschrift aus dem Jahre 1861.

Wir biegen rechts in den Krümpelweg ein. Auf diesem überquert man erst den Twissel-, dann den Steinbach, den Sandbach hat man schon auf der Küingdorfer Str. überstiegen. Dies ist eine wasserreiche Gegend und die Bäche fließen in den oder werden zum Laerbach. So gelangt man nach Ober-Kerßenbrock und hier verlässt man in einer Linkskurve den asphaltierten Krümpelweg, um zum Wald des Neuenkirchener Bergs zu kommen. Der Weg führt aussichtsreich am Waldrand entlang. Zur Rechten befindet sich ein gewaltiger Erdhügel. Hier vermuten einige die Reste des Stammsitzes der alteingesessenen Adelsfamilie Kerssenbrock, was aber nicht gesichert ist.

Durch den Wald kommt man zur kleinen Siedlung Im Berge und zum Wanderparkplatz Landhaus Uffmann in Winkelshütten. Mit den Gräben, die das Wasser aus dem Gebiet der Vier Fischerquellen nach Norden abtransportieren, überschreitet man die Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, bzw. die Gemeindegrenze zwischen Melle und Borgholzhausen – oder auch die Kreisgrenze zwischen dem Landkreis Osnabrück und dem Kreis Gütersloh.

An beiden Enden dieser Etappe kann man gut einkehren: In Wellingholzhausen im Gasthaus Zum Beutling und in Winkelshütte bei Zurmühlen.

Meller Ringweg, Etappe “Beutling – Puschkental - Schützenstraße/Lieth"

„Den ‚Meller Ringweg‘ rund um die gesamte Stadt gibt es nicht mehr als Wanderangebot“, heißt es lapidar auf der Homepage der Stadt Melle. Das ist schade, aber man hat es natürlich schon gemerkt, dass die Kennzeichnungen mit einem weißen M seit Jahren nicht mehr erneuert oder sogar entfernt wurden. Da der Verlauf aber bekannt ist, hindert den Wanderer ja nichts daran, trotzdem auf dieser Trasse zu laufen.

Hier sind zwei Wanderkarten:

GPSies – Wellingholzhausen, Am Beutling, Meller Ringweg, Etappe Beutling – Schützenstraße / Lieth mit Rückweg 

Wanderkarte auf Google Maps

Wenn man am Wanderparkplatz Am Beutling in Wellingholzhausen startet, kann man einmal östlich in Richtung Borgholzhausen zum ehemaligen Landhaus Uffmann laufen – wie hier beschrieben – oder südwestlich in Richtung Dissen. Das ist unsere heutige Etappe. Gleichzeitig ist das eine ganz klassische Runde der Wellinger, z. B. für einen Sonntagvor- oder -nachmittag.

Vom Parkplatz geht es an Café und Gasthaus Bredenstein, offiziell „Zum Beutling“, vorbei auf den 220 Meter hohen Berg. Unterwegs sieht man schon die Informationstafeln des noch recht neuen Waldlehrpfads des Heimat- und Verschönerungsvereins Wellingholzhausen. Natürlich sollte man den Aussichtsturm auf dem Gipfel besteigen und den prächtigen Rundumblick genießen. Dann geht es hinter dem Beutlingsturm wieder den kleinen Berg hinunter, aus dem Wald hinaus und vor der Hofstelle Altemöller rechts und schnurgerade bis zum Sträßchen Puschkental. Dabei hat man schon prächtige Ausblicke in die Ferne und Nähe, z. B. zu der unter einem in der Wiese liegenden Uhlequelle oder zum Hauptkamm des Teutoburger Waldes. 

An der asphaltierten Straße bliegen wir nach Süden ab, hinauf zum Wanderparkplatz Puschkental. Kurz dahinter geht es rechts wieder in den Wald und hinunter zur Schwarzen Welle, einer wichtigen Hasequelle mit Schutzhütte. An der modern gestalteten Hütte überqueren wir die noch ganz junge Hase und gelangen damit auf Dissener Gebiet. Bis zur nächsten Kreuzung im Wald steigt der Weg wieder an, aber dann geht es rechts hinunter bis zur sogenannten Hasefurt am Ende der Schützenstraße.

Hier kann man das (noch) kleine Flüsschen mithilfe einer Brücke überqueren, man kann aber auch den Fluss laufen, jedenfalls erreicht man so wieder Wellingholzhausen. Am Parkplatz Schützenstraße / Lieth vorbei geht es geradeaus berghoch, bis man an einen Pavillon des HVVW kommt. An der folgenden Kreuzung wieder rechts abbiegen! Über den kaum begangenen Wiesenweg erreicht man erneut die Straße Puschkental. 

Gegenüber treffen wir wieder auf den Hinweg, dem wir bis zum Hof Altemöller folgen. Dort biegen wir auch wieder zum Gipfel des Beutlings ab, gehen aber nicht hinauf zum Aussichtsturm, sondern an der Kreuzung unterhalb geradeaus weiter. So wird der Beutling östlich umrundet und man kommt direkt zum Wanderparkplatz. Man sollte nun noch auf ein Schinkenbrot oder ein Stück Kuchen bei Bredenstein einkehren. Außerdem ist die Aussicht von der Sonnenterrasse über Wellingholzhausen kaum zu toppen.

X25 Schau-ins-Land-Weg, Etappe "Wellingholzhausen - Borgholzhausen"

Der Streckenweg X25 Schau-ins-Land-Weg, Etappe „Wellingholzhausen – Borgholzhausen“ ist etwa 9 Kilometer lang und dauert etwa 2 Stunden und 15 Minuten. Hier ist eine Wanderkarte:

Wanderkarte auf Google Maps

Der Hermannsweg über den Kamm des Teutoburger Waldes ist sicherlich einer der schönsten Wanderwege, der auf und ab viel durch Wald führt, aber auch immer wieder schöne Ausblicke in die vorgelagerten Ebenen bietet. Noch mehr freie Sicht bietet der x25, wegen eben dieser Ausblicke auch Schau-ins-Land-Weg genannt. Er ist somit eine Alternative für den westlichen Teil des Hermannswegs und führt weiter unten am Hang von Bevergern nach Bielefeld. Ungefähr in der Mitte befindet sich Wellingholzhausens Beutlingsberg, an den sich westlich wie östlich besonders schöne Etappen anschließen. 

Hier wird die Etappe von Wellingholzhausen ins benachbarte Borgholzhausen vorgestellt. Vom Wanderparkplatz Am Beutling aus geht es am Gasthaus Bredenstein vorbei direkt recht steil hinauf auf den Wellingholzhausener Hausberg mit seinem bekannten Aussichtsturm. Oben gibt es auch einige Rastmöglichkeiten, die der Heimat- und Verschönerungsverein Wellingholzhausen in Schuss hält, aber wir sind ja gerade erst losgegangen. Nördlich des Beutlings geht es wieder hinunter und am Hof Altemöller vorbei zur Hasestraße. Dort sehen wir Altemöllers Wegkreuz, eine besonders schöne und gepflegte Anlage. 

Wir überqueren hier die Hasestraße und gehen gegenüber in den Wald. So kommen wir zum Brandhorstweg, den wir ebenfalls nur kreuzen. Jetzt aber ist es mit der Wegfindung etwas schwieriger – denn eigentlich gibt es keinen Weg. Anfangs sieht man noch häufiger das weiße X25 auf schwarzem Grund, dann wird die Beschilderung aber auch dünner.

Eigentlich geht es aber auch im Wald nur geradeaus. Es tut sich ein kleines Bachtal auf, auf dessen rechter (westlicher) Seite man sich halten sollte. So kann man nämlich am Ende die Brücke nutzen, um den folgenden tiefen Bacheinschnitt zu überqueren. Danach kommt man aus dem Wald heraus und geht durch die Felder, den kleinen Kerßenbrocker Berg zur Rechten liegen lassend. Dabei kann man einen schönen Blick auf die Höfe in Kerßenbrock genießen. Wir überqueren den Twisselbach und kommen zum Steinbach. Dieser fließt mit mehreren Armen im Gegensatz zur bekannten Hase nach Osten ab und definiert hier die Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. 

Ein Schild macht darauf aufmerksam, dass man sich hier nahe des nördlichsten Punktes des fast 1000 km² großen Kreises Gütersloh befindet. Man überquert die Grenze zweimal, ist also wieder im niedersächsischen Landkreis Osnabrück, wenn man stetig den Neuenkirchener Berg hinaufspaziert. Auf guten Wegen geht es durch schönen Mischwald, vorbei an überwachsenen Industrieruinen. In einer Einsattelung bildet sich nach Regenfällen einer schöner See. Bald erreicht man – jetzt schon in der Borgholzhausener Bauernschaft Holland – die Wellingholzhauser Str. Kurz vorher sieht man zum ersten Mal die markante, zweithöchste Erhebung des Kreises Gütersloh, die Große Egge in Halle.

Allerdings gehen wir nur um die Hausecke und biegen gleich wieder in den Hengbergweg ein. Dieses kleine, asphaltierte Sträßchen bietet wunderschöne Ausblicke in alle Richtungen und führt uns direkt nach Borgholzhausen. Wir erreichen nämlich die Hauptstraße, die Bielefelder Straße, der wir nach rechts folgen, wenn wir das Ortszentrum mit den Wanderparkplätzen Schulstr. / Rathaus Borgholzhausen oder Borgholzhausen, die evangelische Kirche oder die verschiedenen Einkehrmöglichkeiten aufsuchen möchten (hier gibt es nicht nur Lebkuchen). Ansonsten führt der Schau-ins-Land-Weg weiter nach Werther. Eventuell bietet es sich auch an, diese Etappe des X25 anders herum abzuwandern und dann im Gasthaus Am Beutling in Wellingholzhausen einzukehren.

X25 Schau-ins-Land-Weg, Etappe „Wellingholzhausen – Hilter Pass“

Der Streckenweg X25 Schau-ins-Land-Weg, Etappe „Wellingholzhausen – Hilter Pass ist 11,2 Kilometer lang und dauert etwa 2,5 Stunden. Hier ist sind zwei Wanderkarten:

GPSies – Am Beutling, X25 Schau-ins-Land-Weg, Etappe Wellingholzhausen – Hilter Pass

Wanderkarte auf Google Maps

Diese Etappe des X25 wird üblicherweise andersherum abgelaufen, da der Gesamtweg ja in Bevergern startet und in südöstlicher Richtung verläuft. Ich aber beginne in Wellingholzhausen und wandere in Richtung Hilter. Der Weg ist trotzdem meist gut mit einem weißen X oder sogar mit einem x25 gekennzeichnet.

Vom Beutling aus geht es zur Schützenstraße, der man ein ganzes Stück folgt. Beim Holzpavillion des Heimat- und Verschönerungsvereins biegt man rechts ab und kommt so hinunter zum Kronensee, den man auf schönem Pfad mit einem Links-Rechts-Schwenk südlich umrundet. Mithilfe einer primitiven Brücke überquert man die Hase und gelangt auf den großen Forstweg im Hasetal. Hier wenden wir uns nach rechts und kommen so zum Startpunkt Kronensee Wellingholzhausen an der Rechenbergstraße.

Die müssen wir vorsichtig überqueren und dann in das kleine Sträßchen Wakebrink einbiegen. Über das geht es hinauf zum Waldrand. Oben angekommen nimmt der X25 nicht die erste Variante nach links, sondern die zweite, den Johannisweg, der nicht am Waldrand, sondern zunächst im Wald verläuft. 

Es gibt aber immer wieder Lichtungen mit schönen Ausblicken auf den Teutoburger Wald. Dem Johannisweg folgen wir meist schnurgeradeaus nach Westen, und zwar mehr als 3½ Kilometer. Erst an der Johannislaube biegen wir nach rechts ab in das Sauerland genannte Tal.

Durch die Streusiedlung kommen wir auf die Borgloher Straße. Hier biegen wie links ab, überqueren die Autobahn und erreichen an der ehemaligen B68, der Osnabrücker Straße, den Hilter Pass, ein gutes Ende für die bis hierhin gut 11 Kilometer lange Etappe. Ansonsten läuft der X25 Schau-ins-Land-Weg nordwestlicher Richtung weiter auf den Limberg und Oesede zu.