Wandern vom Parkplatz
der Schützenstraße

Der Startpunkt Schützenstraße / Lieth fungiert mehr und mehr als Ersatz für den ehemaligen Wanderparkplatz Kronensee Wellingholzhausen, der nicht mehr bereitgestellt wird. Dieser Parkplatz am Ende der Schützenstraße eignet sich besonders für die folgenden Rundwanderwege:

  • A8 „Rundweg Hasetal“
  • Alter Wellingholzhauser Weg

Den ehemaligen Wanderweg A9 „Rund um den Kronensee“ gibt es nicht mehr.

Schützenstraße / Lieth, A8 „Rundweg Hasetal“

Da der Wanderparkplatz Kronensee Wellingholzhausen aufgegeben wurde, beginnt man heute besser am Parkplatz Schützenstraße / Lieth. Die Wellinger nennen den Einschnitt zwischen Bietendorfer Berg auf der einen Seite und Beutling und Wullbrink auf der anderen Seite die Lieth. Der Rundwanderweg A8 dreht eine große Runde um den Wellingholzhausener Kronensee, über den Bietendorfer Berg und durch das Hasetal. Er ist 3,8 Kilometer lang und dauert 1 Stunde.

Schon kurz nach dem Start in der Schützenstraße trifft man etwas weiter unten auf eine Wellingholzhausener Besonderheit: Eine kleine Furt durch die Hase (eine weitere befindet sich weiter aufwärts Richtung Hasequelle). Das Bett des kleinen Flüsschens ist hier so breit, dass man gut hindurchwaten kann. Es gibt aber auch eine einfache Brücke. Allerdings ist es ein großer Spaß – besonders der Wellinger Kinder – im Sommer mit nackten Füßen durch das kalte, klare Wasser des sauberen Flusses zu laufen.

Hinter der Furt biegt man auf dem gut ausgebauten Forstweg nach rechts ab. Geradeaus käme man durch einen tief eingeschnittenen Hohlweg, den Alten Wellingholzhausener Weg, früher die wichtigste Verbindung über den Teutoburger Wald nach Dissen. Wir gehen einige hundert Meter durch das malerische Hasetal mit dem Flüsschen zur Rechten und dem Mischwald der Amstwiede zur Linken.

Dann können wir über eine (etwas schiefe) Treppenanlage nach rechts hinunter zum Kronensee steigen, bzw. zu der davor entlang fließenden Hase. Ihr folgt man auf sehr schönem, naturbelassenem Pfad. Hinter dem Buschwerk erkennt man die Wochenendhäuschen am Kronensee. Man spaziert an der Hase entlang, bis man auf den Weg trifft, der parallel zur Hauptstraße vom Startpunkt Kronensee Wellingholzhausen kommt. Man biegt nur ein paar Meter links ab und kommt wieder auf die Landesstraße, die jetzt – weil auf Meller Gebiet – Dissener Straße heißt. Leider muss man jetzt ein Stück auf der nicht wenig befahrenen Straße gehen. Eine Alternative wird weiter unten beschrieben.

Zwischen dem Restaurant Waldschänke (sehr empfehlenswerte Küche!) und dem ehemaligen Sägewerk Hammerstein, jetzt zu Bredenstein gehörend, kann man wieder nach rechts abbiegen und wieder berghoch gehen. Direkt hinter den Gebäuden wendet man sich nach links und geht durch den Wald. Die alten Bergbaurelikte der Zeche Hammerstein lässt man rechts liegen. Der Kronensee ist im Ursprung übrigens auch ein Überbleibsel der Wellingholzhausener Bergbaugeschichte.

Es geht immer kräftiger bergauf, denn man geht jetzt über den Bietendorfer Berg. Dafür wird aus dem Pfad bald ein Waldweg und schließlich ein Sträßchen, das zur Schützenstraße gehört. Wenn man aus dem Wald herausgekommen ist, hat man nach links einen schönen Blick auf die Bartholomäuskirche in Wellingholzhausen, etwas später nach rechts zum Dissener Aussichtsturm auf der Steinegge.

Im letzten Waldstück zur Rechten lassen sich einige Hügelgräber finden, die belegen, dass im Raum Wellingholzhausen mindestens schon seit dem dritten vorchristlichen Jahrtausend Menschen lebten. Aus dieser Zeit, der Jungsteinzeit, werden die Grabhügel stammen, die man noch hier am Bietendorfer Berg findet.

An der nächsten Kreuzung biegt man wiederum nach rechts ab. Dabei kann man noch in einer pavillionartigen Schutzhütte des Heimatvereins Wellingholzhausen Rast machen. Nun geht es hinunter Richtung Hasetal, so dass man sehr bald den Ausgangspunkt Schützenstraße / Lieth erreicht.

Wie weiter oben angesprochen, kann man den Abschnitt über die Dissener Straße mit einer einfachen Alternative vermeiden. Wenn man das vorhat, geht man, wenn man zum ersten Mal auf die Hase am Kronensee trifft, nicht nach links zur Hauptstraße, sondern nach rechts, der Beschilderung A9 folgend. Über die Treppen kommt man auf den Forstweg im Hasetal. Jetzt kann man schon nach einigen wenigen Metern wieder links hinunter zum Flüsschen gehen, das man auf einer einfachen Brücke überquert. So kann man den See nordöstlich umrunden und kommt oberhalb der Waldschänke wieder auf A8.

Schützenstraße / Lieth, Alter Wellingholzhauser Weg

Der Wanderweg Alter Wellingholzhauser Weg ist mit Hin- und Rückweg etwa 7 Kilometer lang. Da der Weg nicht gekennzeichnet ist, sollten Sie folgende Google-Karte verwenden:

Wanderkarte auf Google Maps

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei dem Alten Wellingholzhauser Weg um eine alte Verbindung zwischen dem Beutlingsdorf und Dissen. Bevor der Rechenbergpass, die heutige L 94, zum wichtigsten Weg zwischen den beiden Nachbarorten wurde, mühten sich die Menschen häufig mittels dieser Verbindung über den Teutoburger Wald.

Hin- und Rückweg führen komplett durch meist schön mit Mischwald bestandene Hänge. In der Mitte trifft man zweimal auf den Blauen See, der so zum Mittelpunkt einer Acht mit zwei ungleich großen Schleifen wird. Da es den Kamm des Teutoburger Waldes zu erklimmen gilt, sind einige Höhenmeter und kräftige Steigungen zu „überwinden“.

Viele Wanderer und Spaziergänger in der Gegend zwischen Wellingholzhausen und Dissen-Nolle nutzen die Parkmöglichkeit am Ende der Schützenstraße. Vom Parkplatz Schützenstraße / Lieth kann man auch gut in diesen Alten Wellingholzhauser Weg einsteigen. Man wandert weiter bergrunter ins Hasetal bzw. an die Hase, die man durch die Furt oder über die kleine Brücke überquert. Während man jetzt normalerweise nach rechts (Richtung Kronensee) oder links (Richtung Schwarze Welle) abbiegt, überqueren wir heute einmal den Forstweg und gehen dann scharf rechts in den Hohlweg hinein. Man kann zweierlei erkennen, erstens dass der Weg heute kaum noch benutzt wird, so überwachsen wie er teilweise ist, zweitens dass er früher sehr häufig frequentiert wurde. Dies kann man z. B. an den hohen und teilweise steilen Seitenwänden des Hohlwegs sehen.

Man trifft auf einen Bach, an dem entlang man zum Blauen See kommt. Den kleinen Teich lässt man wie die Schutzhütte links liegen und geht jetzt auf dem gut ausgebauten Forstweg weiter. Hier verläuft gleichzeitig der bekannte Ahornweg. Auf diesem Forstweg kann man immer weiterwandern, bis man auf dem Kamm bei dem Postturm mit Aussichtsplattform ankommt, der auf der 266 Meter hohen Steinegge steht. Die Aussicht über beide Hänge des Teutoburger Waldes ist sehr beeindruckend.

Hat man den Teuto erklommen, endet der Alte Wellingholzhauser Weg und man macht sich folgendermaßen auf den Rückweg: Ein kurzes Stück auf dem Hermannsweg nach Westen, wenn man auf den Kamm kommt also nach rechts. An der nächsten Wegkreuzung biegt man auf einen Pfad wieder nach rechts ab – Richtung Welling und bergab. Auf der Zufahrtsstraße für den Postturm biegt man links ab, dann trifft man auf den Sahlbrinksweg. Der Sahlbrink ist der jetzt vor dem Wanderer liegende Hügel (244 m). Wir biegen rechts ab.

An der nächsten Kreuzung – der Sahlbrinksweg biegt hier nach links ab – gehen wir geradeaus weiter. Wir kommen wieder auf einen alten Hohlweg, der uns wieder zum Blauen See führt. Jetzt nehmen wir die kürzeste Verbindung zur Hasefurt, also weder über den Alten Wellingholzhauser Weg, über den wir vorhin gekommen sind, noch über den Forstweg, der über eine Schleife aber auch ins Hasetal hinabführt. Zwischen den beiden Wegen gibt es noch einen Pfad, der auf kürzestem Weg hinunter zur Hase führt. Damit ist man auch schnell wieder beim Parkplatz.