Wandern im
Puschkental

Der Wanderparkplatz Puschkental bietet sich besonders für die folgenden Wanderwege an:

  • A7 „Rundweg Kronensee – Hasetal“
  • Wellingholzhausener Rundwanderweg

A7 “Rundweg Kronensee – Hasetal”

Der 7 Kilometer lange A7 “Rundweg Kronensee – Hasetal” beginnt am Wanderparkplatz Puschkental. Er führt an der jungen Hase entlang und durch den Wald am nord-östlichen Hang des Teutoburger Waldes. Es gibt also lange ebene Strecken und auch Steigungen. Hier sind zwei Wanderkarten:

GPSies – Wellingholzhausen, Puschkental, A7 „Rundweg Kronensee – Hasetal“

Wanderkarte auf Google Maps

Die Wege sind allesamt gut ausgebaute Waldwege und auch vom Heimat- und Verschönerungsverein Wellingholzhausen gut ausgesschildert. Es gibt mehrere Möglichkeiten, in den Weg einzusteigen, z. B. am Wanderparkplatz Puschkental oder am ehemaligen Wanderparkplatz Kronensee an der Rechenbergstraße. Die Wellingholzhausener werden vom Dorf aus über die Schützenstraße durch die Lieth spazieren und dann über die Hasefurt auf den Wanderweg A7 kommen.

Wenn man sein Auto im Puschkental abstellt, kann man schon zu Anfang die schöne Aussicht auf die hügelige Landschaft Im Berge genießen. Man muss dann zunächst die gleichnamige Straße hinuntergehen. Unten, am Haseweg, überquert man dann die hier erst einige hundert Meter junge Hase und steigt wieder auf zum Waldrand. Auch in diesem schönen, von Buchen dominierten Mischwald geht es weiter bergauf, bis man an einer gut ausgebauten, markanten Kreuzung nach rechts abbiegt. Durch einen auffällig klein parzellierten Wald macht man eine weit geschwungene Linkskurve. An der nächsten „T-Kreuzung“ wandert man wieder nach rechts.

Von nun an geht es über den Tangermannweg zumeist leicht bergab, am Blauen See vorbei, der trotz seiner Schönheit meist sehr einsam daliegt. Einmal muss man noch nach rechts in den Niehausweg abbiegen.

So kommt man hinunter zur Einmündung der Wanderwege in die L 94, die Rechenbergstraße, wo auch der Wanderparkplatz Kronensee Wellingholzhausen liegt.

Von hier aus geht man kurz nach rechts und dann wieder links. So kommt man durch den Wald zum Ufer des Kronensees. An diesem geht man entlang,genauer an der renaturierten Hase, die seit einigen Jahren wieder am Kronensee vorbeigeführt wird. Über eine verwitterte Treppe gelangt man südlich des Sees wieder hinauf auf den großen Forstweg.

Nun wandert man durch das schöne Hasetal immer an dem sich windenden Flüsschen entlang. An der nächsten größeren Kreuzung ginge es links über die Furt nach Wellingholzhausen, rechts über den Alten Wellingholzhauser Weg nach Dissen. Wir wandern aber geradeaus weiter, zur Linken die Hase, zur Rechten die Amtswiede, wie dieser schöne Wald genannt wird. Schließlich überquert man auf einer kleinen Brücke die Hase, so dass man wieder zurück in den Grönegau kommt, und wandert auf dieser Seite entlang zur Almaquelle unterhalb des Wullbrinks. 

Hier gibt es nach der Schutzhütte am Blauen See die zweite gut ausgebaute Rastmöglichkeit. Vielleicht ist es gar nicht schlecht, noch einmal kurz zu verschnaufen, denn jetzt muss man natürlich noch den steilen Anstieg zur Straße Puschkental und zum Wanderparkplatz in Angriff nehmen.

 Auf den Seiten des „Melle Navigator“ finden Sie weitere Informationen und Bilder.

Wellingholzhausener Rundweg

Der 12,7 Kilometer lange Wellingholzhausener Rundweg startet am Wanderparkplatz Puschkental. Dieser Parkplatz ist in gängigen Navigationsgeräten enthalten. Eine Wanderkarte finden Sie hier:

Wanderkarte auf Google Maps

Wellingholzhausen besteht aus neun Bauernschaften: Peingdorf, Kerßenbrock, Himmern, Nüven, Vessendorf, Oberschlochtern, Handarpe, Uhlenberg und die Dorfbauernschaft Wellingholzhausen. Für Wanderer bietet die Umgebung des Dorfes ja bekanntlich ein besonders abwechslungsreiches Angebot. Deswegen darf hier auch der Wellingholzhausener Rundweg nicht fehlen. Er dreht eine ca. 13 Kilometer lange Runde um die Dorfbauernschaft oder Dörferbauerschaft, wie sie hier auch genannt wird. Er kombiniert verschiedene Teilstrecken einzelner anderer Wanderwege von A1 bis A9. Auffällig sind die vielen Quellen, die am Wegesrand liegen.

Es gibt mehrere gute Möglichkeiten in den Rundweg einzusteigen, wir machen es hier ab dem Puschkental. Gekennzeichnet ist der Weg durch ein weißes Dreieck auf schwarzem Grund.

Vom Wanderparkplatz Puschkental aus geht man zunächst hinunter zur Almaquelle (= Schwarze Welle), auf die besonders bei der Beschreibung des Wanderwegs A6 eingegangen wird. Von hier aus geht es zunächst an dem Flüsschen weiter entlang, das dann aber sehr bald in die Hase, selber noch nur ein Flüsschen, mündet. Ein kurze Wegstrecke weiter kann man die Hase von der rechten auf die linke Seite überqueren. Nun verlässt man das Tal und steigt leicht bergauf. 

Dabei wandert man auf einem guten Schotterweg durch die schönen, abwechslungsreichen, geschlossenen Waldgebiete der Amtswiede und des Baumgartens, beides zu Dissen-Nolle gehörig, bis man an der Großen Rehquelle ankommt. Auch hier entspringt ein Hase-Zufluss. Ungefähr in der Mitte zwischen Schwarzer Welle und den Rehquellen hat man den besonders idyllischen Blauen See, der immer zu einer kleinen Rast einlädt, passiert.

Auch an dem schönen Quelltopf der Großen Rehquelle (die Kleine Rehquelle befindet sich auf der anderen Seite der Rechenbergstraße) gibt es auch gute Rastmöglichkeiten. Hat man sich etwas ausgeruht, wandert man auf einem kleineren Pfad direkt nach Norden bis man auf die Hauptstraße L 94 trifft, die Rechenbergstraße. Parallel zu ihr – auf einem kleinen Fußweg am Walsrand – gelangt man wieder ins Hasetal. Den Wanderparkplatz Kronensee Wellingholzhausen, der früher an dieser Stelle lag, gibt es nicht mehr. Der Wanderer kann weiter auf dem Pfad bleiben, der immer etwas oberhalb und abseits der Straße verläuft, die mit dem Überqueren der Hase und dem Übertritt in den Grönegau ihren Namen in Dissener Straße ändert. Der Weg führt an eine Ecke des Kronensees, den man aber hinter den Anpflanzungen an der um den See herumgeführten Hase mehr ahnen als sehen kann.

Nun muss man leider auf die Landesstraße wechseln, wobei besondere Vorsicht walten muss, denn hier gibt es weder Fuß- noch Radweg. Vorbei an der Waldschänke und einem Sägewerk und immer an der Hase entlang gelangt man schließlich zur Straße Greversheide, die nach links von der L 94 abbiegt. Auf der Straße überquert man wieder die Hase und muss dann gleich am Waldrand zur Rechten in den Wald gehen. Hier beginnt ein Weg, der zunächst durch schönen Buchenhochwald und dann hinter Böhnenmühle vorbei und zum Hasesee führt.

So gelangt man am Hasesee auf die Vessendorfer Straße. Auf dieser Allee biegt man nach rechts ab, wieder über die Hase, bis man die Kreisstraße nach links verlassen kann, so dass man den geraden Weg zum Ortsmittelpunkt wählt, vorbei an den Sportanlagen, die vor allem vom WTV genutzt werden, Schule, Kindergärten und Friedhof. Hinter dem Friedhof geht es nach rechts, also nicht bis zur Kirche weitergehen, was aber auch kein großer Umweg wäre. Und einen Blick ist Sankt Bartholomäus immer wert. In der Uhlandstraße hinter dem Friedhof gibt es auch ein Möglichkeit, das Auto im Ort abzustellen, und in den Wellingholzhausener Rundweg einzusteigen. Hier ist auch eine Wandertafel zum Ahornweg aufgestellt.

Der Wellingholzhausener Rundweg überquert am Gasthof Schrage die Hauptstraße des Dorfes und führt dann durch die mit ihren Hainbuchen im oberen Teil sehr beeindruckende Beutlingsallee bergauf. So kommt man zum Wellinger Hausberg, dem Beutling, in seinem Naturschutzgebiet. Kurz hinter dem gleichnamigen Gasthaus beginnt der recht steile Aufstieg zum Gipfel mit dem Aussichtsturm und Rastmöglichkeiten und Schutzhütte.

Vom Beutlingsturm hat man in alle Richtungen einen schönen freien Blick, zum Beispiel in die hinterm Beutling liegende Gegend Im Berge, durch die es jetzt weitergeht. Man verlässt also Aussichtsturm, Berg und Naturschutzgebiet nach Süden und kommt zum Hof Altemöller. Hier kann man dann nach links abbiegen und kommt auf die Hasestraße, die nach Borgholzhausen führt. Ihr muss man – wieder ohne Fußweg – bis zur Landesgrenze folgen. Dort biegt man auf der kleinen Asphaltstraße nach rechts zur Hasequelle ab (siehe unter A6) und wandert dann durchs schöne Puschkental zum Wanderparkplatz.

Quellenweg

Der 8,7 Kilometer lange Quellenweg startet am Wanderparkplatz Puschkental und dauert etwa 2 Stunden und 15 Minuten. Im Navi bitte „Puschkental 27“ eintragen. Eine Wanderkarte finden Sie hier:

Wanderkarte auf Google Maps

Der Quellenweg ist eigentlich ein alter, vier Kilometer langer Dissener Streckenweg, der vom Wanderparkplatz Rehquelle / Kalksinterterrassen zur Hasequelle oder andersherum führt. Man kann den Weg auch tatsächlich als Streckenweg gehen, denn an beiden Enden befinden sich Bushaltestellen. Ich habe aber einen Rundweg daraus gemacht, der am Wellingholzhausener Wanderparkplatz Puschkental startet. Am Weg liegen vier bekannte Quellen, deren Wasser allesamt die Hase speist.

Vom Wanderparkplatz aus geht es zunächst hinunter ins Puschkental (für weitere Infos siehe Wanderweg A6). Unten biegt man dann in den Haseweg ein und spaziert zur Hasequelle. Natürlich ist die Quelle einen Besuch wert, aber der asphaltierte Weg dorthin ist nicht besonder attraktiv. Auch gibt die Quelle des bedeutendsten Nebenflusses der Ems in der Regel wenig Wasser, aber trotzdem gilt diese Quelle als Hauptquelle des Flusses. Mir scheint, dass das meiste Wasser aus den oberhalb gelegenen Wiesen kommt.

Auf demselben Weg geht es auch wieder zurück, die junge Hase plätschert zur Rechten in ihrem kleinen Tal. Kurz vor Beginn des Sträßchens Puschkental überquert der Haseweg die Hase, dann biegen wir wieder rechts ein und spazieren berghoch. Kurz vor der Brunnenanlage geht es dann links hinunter zur Schwarzen Welle oder Almaquelle.

Diese Quelle ist mit ca. 200 l / Min. die ergiebigste der Hasequellen. Hier gibt es auch eine schöne Schutzhütte und eine Furt, aber alternativ auch ein Brückchen über die Hase. Nach einigen Metern schon mündet das Wasser der Schwarzen Welle in die Hase.

Unser Quellenweg folgt weiter dem Verlauf des Flüsschens, nun auf der Wellinger Seite unterhalb des Wullbrinks. Ein alter Steinbruch „knabbert“ vom Südwesten an diesem Hügel, mit dem der Sandstein der Region gewonnen wurde. Schließlich führt eine kleine Brücke, aber auch wieder eine Furt über die Hase zurück auf die Dissener Seite des „Grenzflusses“. Oberhalb biegen wir in den Wald der Amtswiede nach rechts ein und folgen dem Hasetal mit dem mäandernden Flüsschen weiter nach Nordosten. Dabei passieren wir das untere Ende der Wellingholzhausener Schützenstraße, wieder mit einer kleinen Hasefurt.

Zur Rechten windet sich die junge Hase, zur Linken gibt es viele Tümpel, in denen unzählige Kaulquappen heranwachsen. Bald erreichen wir eine Stelle, wo von links das Wasser des Blauen Sees hinunterkommt und unter dem Forstweg hindurch in die Hase fließt. Hier biegen wir in einen naturnahen Pfad links ein und steigen berghoch. Dabei kann man mit etwas Glück einen großen Schwarm Wintergoldhähnchen, der sich hier in den Nadelbäumen aufhält, hören – und mit noch mehr Glück auch sehen.

„Eine Etage höher“ kommt man wieder auf einen gut ausgebauten Forstweg, den Tangermannweg, dem man nach rechts bis zu einer großen Waldkreuzung folgt. Hier biegt man links ab zur Großen Rehquelle. Am schön gelegenen Quelltopf gibt es einige Rastmöglichkeiten.

Ein paar Schritte weiter verläuft die Rechenbergstraße. Dahinter findet man die Kleine Rehquelle bei den Kalksinterterrassen, in der Nähe des gleichnamigen Wanderparkplatzes, für heute die letzte der Hasequellen, die wir besuchen.

Nachdem man sich alles angeschaut hat, beginnt der Rückweg, zuerst einmal wieder zur Großen Rehquelle (oder Rethwelle). Dieses Mal folgt man dem Wasser, das die Quelle in einem breiten Bach Richtung Hase verlässt. Wir kommen an die L94, gehen aber auf dem Forstweg in einem Rechtsbogen weiter, bis wir wieder an die Waldkreuzung vom Hinweg kommen. Jetzt biegen wir hier links nach Norden ab und wandern oberhalb der Landesstraße zum Startpunkt Kronensee Wellingholzhausen.

An der ein paar Meter rechts gelegenen Weggabelung nehmen wir die linke Variante, so dass wir nahe der Häuschen am Kronensee entlangspazieren können. Ungefähr auf Höhe der letzten Häuserreihe führt ein Pfad links hinunter zur Hase. Wir überqueren das Flüsschen und umgehen die Wochenendhäuser. Danach teilt sich der Weg in viele Möglichkeiten auf, deswegen ist es gut, die GPS-Daten dabei zu haben, wenn man genau diesen Weg finden will.

Ein Pfad führt in westlicher Richtung im Wald kräftig hinauf und an eine großen Lichtung auf dem Bietendorfer Berg. Östlich des Kronensees sind einige Bergbaurelikte zu finden. An der genannten Lichtung bginnt ein schöner, grasiger Weg, der schnurgeradeaus über die Schützenstraße wieder zur Straße Puschkental führt. Dort angekommen sieht man schon rechter Hand den Wanderparkplatz Puschkental. Gut neun Kilometer hat man jetzt abgelaufen. Am Weg liegen keine Einkehrmöglichkeiten, man passiert auch sowieso nur ganz wenige Häuser.